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Kunst unter Kiefern – Kulinarischer Geheimtipp im Dahlemer Museumsviertel

Am Rande des Grunewalds unter Kiefern liegen gleich drei eng verwobene Orte der Kunst und Kulinarik. Das Musumscafé mit seinem großen Gartenbereich verbindet das Brücke-Museum und das Kunsthaus Dahlem. Das Kunsthaus Dahlem wurde im Juni 2015 eröffnet. Es widmet sich der Ausstellung und Erforschung der Kunst der deutschen Nachkriegsmoderne in Ost und West. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Bildhauerei. Das benachbarte Brücke Museum besteht seit 1967 und ist den Werken der Künstlervereinigung Brücke gewidmet.



Beide Museen und ihre Besucher werden von Gerald Greh und sein Team kulinarisch umsorgt.

„Café unter Kiefern“ war zuvor jahrelang ein verwunschenes Synonym für das von Greh liebevoll aufgebaute und betriebene Café K in der Sensburger Allee im Westend, direkt gegenüber dem Georg Kolbe Museum.


Das ehemalige Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe wird zur Zeit aufwändig saniert und im Herbst 2020 wieder als Café eröffnet. Zukünftig wird es „Café Benjamine“ heißen - eine Referenz an die Ehefrau Georg Kolbes - und unter der Federführung von Jasmin Hein stehen, die zusammen mit Gerald Greh bereits das Café K führte. Das K bleibt also sozusagen in der Familie.


Gerald Greh hat bereits 2015, lange vor der Sanierungsphase, mit dem Museumscafé im Kunsthaus Dahlem eine kulinarische Dependance auf der anderen Seite des Grunewalds im eröffnet. Kuchen und Torten, wie auch kleine, aber feine, hausgemachte Köstlichkeiten, Suppen, Salate, viel Vegetarisches & Veganes, dazu Kaffeespezialitäten in bester Qualität und ausgesuchte Weine für jeden Geschmack bietet seine Karte. Im Sommer sitzt man im Grünen auf der großen Terrasse und im Skulpturengarten und ganzjährig in einzigartiger Atelieratmosphäre bei 10 Meter Deckenhöhe im denkmalgeschützten Haus.



Doch mit der Corona-Pandemie gerieten auch Greh und sein Team unverschuldet in die Situation, auf Hilfe angewiesen zu sein. Denn einen wichtigen Teil der Einnahmen gewann er bisher aus privaten Feierlichkeiten und Veranstaltungen in den Museumscafés, diese fallen seit März weg, ein Ende ist aus bekannten Gründen nicht absehbar. Die Rücklagen sind durch die lange Schließungszeit aufgebraucht und die Löcher, die durch Miete, Löhne, Nebenkosten, ausgebliebene Events und abgesagte private Feiern entstandenen sind, müssen gestopft werden, um zu überleben und auch um Neues schaffen zu können.



Die Corona-Krise trifft uns hart“, sagt Greh. „Es wäre schade, wenn auch wir am Ende aufgeben müssen, obwohl wir das so lieben, was wir tun. Berlin braucht Orte wie dieses Kleinod – Kunst, Kultur und Kulinarisches gehören einfach ins Leben hinein“. Deshalb hat er auf Startnext einen Spendenaufruf eingerichtet:



Greh bleibt optimistisch ganz nach Max Frisch: "Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."



CAFÉ IM KUNSTHAUS DAHLEM

Käuzchensteig 8 - 12

14195 Berlin - Dahlem

Telefon 030 - 890 46 100

Tgl. 11-18 Uhr (Dienstag Ruhetag)


Redaktionelle Berichterstattung ohne Auftrag / keine bezahlte Werbung.


Fotos: Gerald Greh

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